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Die EU-Richtlinie zur Entgelttransparenz im Fokus

Warum Sie jetzt handeln sollten!

Viele Unternehmen sind derzeit von der Berichtspflicht nach dem deutschen Entgelttransparenzgesetz befreit, da es nur für Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten gilt. Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie, die am 7. Juni 2026 in Kraft tritt, verpflichtet jedoch sukzessiv alle privaten und öffentlichen Unternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten zur Förderung von Geschlechtergleichheit bei der Vergütung. 

Zu den zentralen Anforderungen der Richtlinie gehören: 

Transparenz vor der Einstellung

Unternehmen müssen Bewerbenden Gehaltsspannen für ausgeschriebene Stellen mitteilen und sicherstellen, dass der Einstellungsprozess geschlechtsneutral und nicht diskriminierend ist. Anfragen zu früheren Gehaltsdaten der Bewerbenden sind unzulässig. 

Transparenz während der Beschäftigung

Arbeitgeber sind verpflichtet, klare Vergütungspolitiken zu kommunizieren und Mitarbeitenden auf Anfrage Informationen zu ihrem Gehalt sowie etwaigen geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden zur Verfügung zu stellen. Zudem sollen offene Gespräche über Gehalt ohne Einschränkungen ermöglicht werden. 

Berichterstattung über den Gender Pay Gap

Unternehmen mit 150+ Mitarbeitenden müssen ab 2027 und solche mit 100+ Mitarbeitenden ab 2031 regelmäßig Berichte über geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede und die Verteilung der Vergütung vorlegen. 

Maßnahmen bei unberechtigten Lohnunterschieden

Bestehen ungerechtfertigte Lohnunterschiede von mehr als 5%, sind Unternehmen verpflichtet, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen eine Analyse durchzuführen und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. 

Rechtliche Anforderungen und Sanktionen

Unternehmen müssen für Lohnungleichheit vollen Ausgleich leisten und mit Sanktionen bei Nichteinhaltung rechnen. Mitarbeitende sind zudem vor Repressalien geschützt, wenn sie ihre Rechte einfordern. 

Mit der rechtzeitigen Umsetzung dieser Anforderungen stellen sich Unternehmen nicht nur auf gesetzliche Vorgaben ein, sondern fördern auch eine gerechtere und transparentere Unternehmenskultur. 

Der Countdown zur Umsetzung läuft

Um den Anforderungen der EU-Richtlinie zur Entgelttransparenz einen Schritt voraus zu sein, sollten Sie folgende Termine und Empfehlungen bei der Überprüfung Ihrer betrieblichen Abläufe berücksichtigen: 

Vorsprung durch Pre-Audits: Lohntransparenz in der Praxis

Unsere Erfahrung zeigt, dass Pre-Audits ein entscheidender Hebel sind, um den Übergang zur neuen EU-Entgelttransparenzregelung erfolgreich zu meistern. Durch eine strukturierte Analyse – von der Segregation der Rollen, Geschlechter und Gehaltsdaten bis zur Überprüfung geschlechtsspezifischer Vergütungsunterschiede – können Sie nicht nur aktuelle Compliance sicherstellen, sondern sich gezielt auf zukünftige Anforderungen vorbereiten. 

3 Gründe für ein Pay Equity Pre-Audit:

  • Die benötigten Daten über geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede werden frühzeitig identifiziert und können strukturiert erfassen werden. Das hilft Ihnen später, etwaigen Berichtspflichten einfacher nachzukommen. 

  • Es ermöglicht Ihnen, starke Gehaltsgefälle zu erkennen und fundierte Strategien zu entwickeln, um diese nachhaltig und gerecht auszugleichen. So können Sie langfristige Lösungen schaffen, die über einfache Lohnerhöhungen hinausgehen, und echte Chancengleichheit fördern – und gleichzeitig potenzielle Vergütungsansprüche oder Sanktionen proaktiv vermeiden. 

  • Sollte eine generelle Überprüfung Ihrer Stellenarchitekturen, Gehaltsspannen und Vergütungsstrukturen erforderlich sein, bleibt Ihnen ausreichend Zeit diese durchzuführen und etwaige Arbeitnehmervertretungen zu involvieren. 

Unser Ansatz basiert sowohl auf dem bestehenden deutschen Entgelttransparenzgesetz als auch auf der bevorstehenden EU-Richtlinie. Umfassende Informationen zu unserer Audit-Methodik finden Sie hier. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Weichen jetzt zu stellen! 

Strategische Vergütungsanalysen leicht gemacht mit Littler view

Umfangreiche Analysen in größeren Einheiten oder in länderübergreifenden Projekten mit vielen lokalen Einheiten können aufgrund der Datenmenge eine erhebliche Herausforderung darstellen. Um sicherzustellen, dass Sie sich auf strategische Themen – wie die detaillierte Analyse von Gehaltsunterschieden und die Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Beseitigung von Ungleichheiten – konzentrieren können, haben wir die Lösung für Sie entwickelt: Unser bewährtes System Littler View wurde um ein EU Gender Pay Gap Tool ergänzt, mit dem wir zu einem festen Preis und in sehr kurzer Zeit Ihre Entgeltstrukturen überprüfen können. 

Mit dem Littler view – EU Gender Pay Gap Tool können wir:

  • Vergütungsdaten effizient analysieren – Daten, die von Ihnen in Excel-Form bereitgestellt werden, lassen sich auf Knopfdruck untersuchen. 

  • Risikofaktoren identifizieren – Gehälter, die Auffälligkeiten aufweisen, werden automatisch als „red-flagged“ markiert und für eine detaillierte Prüfung hervorgehoben. 

  • Ergebnisse visualisieren – Aggregierte Daten werden in interaktiven Dashboards dargestellt, was eine schnelle und fundierte Entscheidungsfindung ermöglicht. 

Ihre Vorteile im Überblick

  • Schnelle Analyse auf Knopfdruck – gemeinsam können wir uns auf die schwierigen Fälle konzentrieren 

  • Echtzeitdaten als Basis – alle Dashboards können den tatsächlichen Status widerspiegeln 

  • Vergleich mit historischen Daten – wie hat sich das Lohngefälle entwickelt? 

  • Fehlerquellen minimieren – manuellen Analysen sind fehleranfällig und zeitintensiv 

  • Informationsrecht der Betriebsräte zum diskriminierungsfreien Entgelt entfällt bei Auswertungen durch Dritte vorerst – Unternehmen entscheiden selbst, wann sie ihre Mitarbeitervertretung involvieren 

Ihr Expertenteam